Ein Abend mit besonderer Note

Von Peter Klotz

 

 

Ein Abend mit besonderer Note

Ein strahlendes Frühlingskonzert erlebten die Zuhörer in der Offenauer Saline. Den Zuschauern wurde ein vielseitiges Programm geboten, mit vielen verschiedenen Höhepunkten. Fotos: Peter Klotz

Offenau - Der Daumen von Dirigent Jürgen Keil ging nach oben, das Publikum und die Musikerkollegen applaudierten stehend - Bernd Wengert war mit seiner Trompete der Star des Abends. Auch Friedlinde Gurr-Hirsch als Vertreterin des Blasmusikverbands gab zu: „So etwas habe ich noch nicht gehört.“ Das Stück, mit dem Wengert brillierte, war der „Karneval von Venedig“ nach Jean-Baptiste Arban und sein Solo so virtuos, schnell und anstrengend, dass er das Lob redlich verdient hatte.

Spielfreude Dabei war das Frühlingskonzert keineswegs arm an Höhepunkten. Schon das an Präzision und Spielfreude erneut gewachsene Jugendorchester unter der Leitung von Alexander Brechter überzeugte. Es begann mit einem Paukenschlag und entführte den bis auf den letzten Platz besetzten Salinesaal nach Schwarzenbach.

Bei der „Black River Overture“ präsentierten die jungen Musiker ihren Abwechslungsreichtum, bei den Hits von Neil Diamond ihre Fähigkeit zum Ausmalen von Stimmungen. „Sweet Caroline“ erinnerte viele Zuhörer an schöne Zeiten, Ende der sechziger Jahre.

Dann wurde es voll auf der Bühne, die ja eigentlich an das große Offenauer Orchester angepasst ist, aber inzwischen haben viele Musiker neu zu der Formation gefunden. Die Tatsache, dass da oben 44 Musiker ihr Bestes gaben, war auch von der Dynamik her zu spüren. Ihre Kompetenz im Fachbereich Sinfonik bewiesen die Offenauer bei der „kleinen Oper“ von Johann Strauß, der Fledermaus. Bei „To dance in the secret garden“ arbeiteten sie mit sphärischen Klängen und bei „Grease“ zelebrierten sie den tänzerischen Schwung der späten Siebziger. Ein Genuss war schließlich der letzte Titel im Programmheft. „In the Mood“, im Stil Glenn Millers mit Musikern, die aufstehen, wenn sie dran sind und Posaunen, die nicht nur in eine Richtung blasen.

Dass die aktive Kapelle wie auch das Jugendorchester als Zugabe eine Polka wählten und die dem verstorbenen Ehrendirigenten Ernst Ratzek widmeten, zeigt, dass das Kolping Blasorchester Offenau (KBO) seine Wurzeln pflegt.

Die Befürchtung von Vorstand Jochen Pierro, mit dem Punkt Ehrung die gute Stimmung zu stören, erwies sich als unbegründet. Zum einen hatte er perfekt vorgearbeitet und der Laudatorin gute Vorlagen geliefert, zum anderen schaffte es Friedlinde Gurr-Hirsch diese zu wundervollen Treffern zu verwandeln. Von jedem der Geehrten kannte sie den beruflichen und familiären Hintergrund und erkundigte sich auch gleich, ob die jeweiligen Beziehungen noch aktuell sind. Tatjana Plagmann und Konstantin Brilz wurden für zehn Jahre, Alexander Brechter, Thomas Nitsch und Norbert Roth für dreißig Jahre aktives Musizieren geehrt. Auch für den ebenso jungen wie vielseitigen Vorstand Jochen Pierro hatte die Verbandsvertreterin einen Rat dabei: „Vergessen Sie bei allen Aktivitäten die Frauen nicht, wir brauchen solchen Nachwuchs.“

Ein Abend mit besonderer Note 

Friedlinde Gurr-Hirsch (dritte von links) bekam für ihre unterhaltsame Ehrung viel Beifall aus den Reihen des Publikums.Fotos: Peter Klotz

Herzlich Willkommen auf der Hompage des Kolping Blasorchester Offenau!
 
Diese Seite besuchten heute 1 Besucher (9 Hits) !
This website was created for free with Own-Free-Website.com. Would you also like to have your own website?
Sign up for free